Das Dashboard verfügt über eine Vielzahl von Funktionen. Für ein besseres Verständnis zeigen wir Ihnen auf dieser Seite, wie Sie das Dashboard nutzen können, und geben Ihnen Beispiele für Forschungsfragen. Über eventuelle Fragen oder Anregungen zu diesem Dashboard würden wir uns freuen.

Wir haben alle Stoffe je nach ihrer Funktion oder ihrem Anwendungsbereich in Stoffgruppen eingeteilt. So können Sie z. B. den Süßstoff Sucralose nicht nur mithilfe seines Stoffnamens und seiner CAS-Nummer finden, sondern auch über die Untergruppe „Künstliche Süßstoffe“ oder die Hauptgruppe „Industrielle Stoffe und Konsumprodukte.“ Auf diese Weise können Sie auch Stoffe finden, die in dieselbe Stoffgruppe fallen. Die Stoffgruppe kann Aufschluss über die möglichen Wirkungen eines Stoffs und seine Herkunft geben. Hat ein Stoff mehrere Anwendungsbereiche, kann er in mehreren Stoffgruppen vorkommen.

Was können Sie im Dashboard tun?

  • Wasserqualitätsdaten einsehen: Suchen Sie Stoffe ganz einfach nach Name, CAS-Nummer oder mithilfe von Stoffgruppen.
  • Liniendiagramme erstellen: Stellen Sie Konzentrationsänderungen im Zeitverlauf bildlich dar und vergleichen Sie Stoffe.
  • Standorte vergleichen: Schauen Sie sich an, wie sich die Konzentrationen eines Stoffs an verschiedenen Messpunkten entwickeln.
  • Politische Ziele prüfen: Analysieren Sie die Wasserqualität mit unseren Prüfverfahren:
    • ERM-Zielwerte
    • Aufbereitungsaufgabe-Index (Wasserrahmenrichtlinie, Artikel 7.3)

Einige Beispiele

Beispiel 1: ein Liniendiagramm für Sucralose

Möchten Sie beispielsweise sehen, wie sich die Sucralose-Konzentration entwickelt? Mithilfe der Registerkarte „Liniendiagramme“ können Sie sich die Entwicklung ansehen.

  1. Wählen Sie einen Standort, wie z. B. „Lobith.“
  2. Wählen Sie „Einzelne Stoffe.“
  3. Die Seite, auf der sich das Diagramm befindet, ist zunächst leer; klicken Sie am oberen Rand auf „Stoff wählen.“
  4. Sucralose suchen: Sie können jetzt in der rechten Spalte direkt den Suchbegriff „Sucralose“ eingeben oder die Haupt- und Untergruppen in der linken Spalte durchsuchen. Wenn Sie einen Stoff ausgewählt haben, klicken Sie oben rechts auf „Auswahl übernehmen“, um zum Diagramm zu gelangen.

Die rot gestrichelte Linie im Diagramm zeigt den ERM-Zielwert an. In der Tabelle unter dem Diagramm werden die Kennzahlen der einzelnen Jahre aufgeführt.

Praktische Tipps:

  • Bewegen Sie die Maus über ein Diagramm, um Messwerte anzuzeigen.
  • Schauen Sie sich die die Tabelle mit den zugrunde liegenden Daten an, indem Sie mit der rechten Maustaste auf ein Diagramm klicken.
  • Mithilfe der Schaltfläche „Zurück“ gelangen Sie wieder zur Registerkarte „Liniendiagramme.“

Beispiel 2: ein Diagramm für mehrere Süßstoffe

Mit der Option „Mehrere Stoffe“ in der Registerkarte „Liniendiagramme“ können Sie mehrere Stoffe auf einmal vergleichen oder alle Stoffe einer Stoffgruppe anzeigen.

  1. Wählen Sie zunächst wieder einen Standort aus, wie z. B. „Lobith.“
  2. Wählen Sie „Mehrere Stoffe.“
  3. Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü oben links, welche Stoffe angezeigt werden sollen. Wenn Sie beispielsweise „Süßstoffe“ eingeben, wird zunächst die Hauptgruppe „Industrielle Stoffe und Konsumprodukte“ angezeigt, die Sie mit dem Pfeil öffnen können. Jetzt erscheint „Künstliche Süßstoffe.“ Klicken Sie auch diese Gruppe an. Wählen Sie jetzt z. B. „Acesulfam-K“ und „Sucralose.“ Das entsprechende Diagramm erscheint.

Dem Diagramm ist zu entnehmen, dass die Acesulfam-K-Konzentrationen im Laufe der Jahre abgenommen haben, die Sucralose-Konzentrationen dahingegen zunehmen.

Praktische Tipps:

  • Verwenden Sie die Schaltfläche „Reset„, um ausgewählte Stoffe anzupassen.

Beispiel 3: Vergleich der Sucralose-Konzentrationen an den verschiedenen Standorten

Möchten Sie sehen, wie sich die Sucralose-Konzentration an mehreren Standorten entwickelt? Führen Sie dann die folgenden Schritte auf der Registerkarte „Liniendiagramme“ aus:

  1. Gehen Sie zu „Standorte vergleichen„, ohne einen bestimmten Standort auszuwählen.
  2. Wählen Sie oben die Standorte „Lobith“ und „Nieuwegein.“
  3. Klicken Sie oben links auf „Stoff wählen“, suchen und wählen Sie „Sucralose“ und klicken Sie auf „Auswahl anwenden.“

Dem Diagramm können Sie entnehmen, dass die Sucralose-Konzentrationen an beiden Standorten ansteigen, der Anstieg in Nieuwegein aber schneller erfolgt als in Lobith.

Praktische Tipps:

  • Klicken Sie oben links auf einen Standort, um die betreffende Diagrammlinie hervorzuheben und die Kennzahlen für diesen Standort anzuzeigen.

Übersicht über die ERM-Zielwerte

Die Zielwerte des European River Memorandum (ERM) beschreiben die Wasserqualität, die erforderlich ist, um mit natürlichen Reinigungsverfahren sauberes Trinkwasser herzustellen. Diese Werte werden von europäischen Wasserversorgungsunternehmen verwendet, die auf Flusswasser, wie z. B. des Rheins, der Maas und der Donau, angewiesen sind. Für RIWA-Rijn bilden sie daher die Grundlage für die Beurteilung der Wasserqualität.

Wie gehen Sie vor?

  1. Wählen Sie die Registerkarte „ERM-Zielwerte.“
  2. Klicken Sie auf „Stoffe über dem ERM-Zielwert“ (die Wahl eines Standorts ist nicht erforderlich).
  3. Wählen Sie ein Berichtsjahr.
  4. Wenn Sie schnell einen Stoff suchen möchten, wählen Sie oben einen Stoff oder eine Untergruppe aus, wie z. B. „Künstliche Süßstoffe.“

Die Tabelle zeigt die Stoffe, die den ERM-Zielwert an einem oder mehreren Standorten im gewählten Jahr ein- oder mehrmals überschritten haben. In der Tabelle werden die höchsten gemessenen Konzentrationen für jeden Standort aufgeführt. Werte, die den ERM-Zielwert (z. B. 1 µg/l für Sucralose) überschreiten, werden rot dargestellt, während Werte, die in der Nähe des ERM-Zielwerts liegen, gelb abgebildet werden.

So können Sie der Tabelle leicht entnehmen, dass Sucralose den ERM-Zielwert im Jahr 2023 an allen Standorten überschritt und dass dies im Jahr 2014 auch für Acesulfam-K galt.

Aufbereitungsaufgabe-Index

Mit dem Aufbereitungsaufgabe-Index überwachen wir, ob das Ziel von Artikel 7.3 der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verwirklicht wird. In diesem Artikel steht, dass Wasserkörper, die zur Trinkwassergewinnung genutzt werden, geschützt werden müssen, um eine Verschlechterung ihrer Wasserqualität zu vermeiden und damit den für die Gewinnung von Trinkwasser erforderlichen Umfang der Aufbereitung zu verringern. Der Index zeigt, ob der für die Gewinnung von Trinkwasser erforderlichen Umfang der Aufbereitung (d. h. die Aufbereitungsaufgabe) abnimmt und ob das Ziel der Wasserrahmenrichtlinie erreicht wird.  Bisher ist dies im Rhein in den Niederlanden allerdings noch nicht der Fall.

Wie wird der Index berechnet?

Der Aufbereitungsaufgabe-Index gibt an, welchen Aufbereitungsaufwand ein Wasserversorgungsunternehmen betreiben muss, um Flusswasser in Trinkwasser zu verwandeln. Er spiegelt den Unterschied zwischen der Qualität des Flusswassers und den Anforderungen wider, die in der niederländischen Trinkwasserverordnung (DWB) an Trinkwasser gestellt werden.

Weitere Informationen zur Methodik finden Sie in der Erläuterung der Registerkarte „Aufbereitungsaufgabe-Index“ und im Themenbericht „Removal requirement and purification treatment effort for Dutch Rhine water from 2000-2018“.

Was können Sie in der Registerkarte „Aufbereitungsaufgabe-Index“ tun?

Über die Registerkarte „Aufbereitungsaufgabe-Index“ können Sie sich verschiedene Darstellungen des Aufbereitungsaufgabe-Index an unseren Berichtsstandorten ansehen. d. h.:

  • Den Trend des Index und die Gesamtzahl der Stoffe
  • Die beitragenden Stoffgruppen
  • Liniendiagramme und Tabellen bezüglich der einzelnen beitragenden Stoffe
Einige Beispiele:

Beispiel 1: die Entwicklung des Aufbereitungsaufgabe-Index

Möchten Sie sehen, wie sich der Index an einem bestimmten Standort entwickelt? Führen Sie dann die folgenden Schritte in der Registerkarte „Aufbereitungsaufgabe-Index“ aus:

  1. Wählen Sie einen Standort, wie z. B. „Lobith.“
  2. Wählen Sie „Verlauf Index.“ Das obere Diagramm zeigt die Entwicklung des Aufbereitungsaufgabe-Index seit dem Jahr 2000. Im unteren Diagramm wird der Trend des Index angezeigt.
  3. Bei Lobith ist ein signifikant steigender Trend zu beobachten. Der Aufbereitungsaufgabe hat also im Laufe der Jahre zugenommen anstelle von abgenommen.

Praktische Tipps:

  • Wählen Sie im Dropdown-Menü oben aus, ob Sie die Entwicklung des Index für alle Stoffgruppen oder eine bestimmte Stoffgruppe sehen möchten.

Beispiel 2: Diagramm relativer Beitrag je Stoffgruppe

Wenn Sie sich für den relativen jährlichen Beitrag der einzelnen Stoffgruppen zum Index interessieren, können Sie diesen wie folgt einsehen:

  1. Wählen Sie einen Standort, wie z. B. „Lobith.“
  2. Wählen Sie „Beitrag je Stoffgruppe.“ Das Diagramm zeigt den jährlichen relativen Beitrag der einzelnen Hauptgruppen zum Index an.
  3. Für Lobith zeigt sich, dass die Stoffgruppe „Industriechemikalien und Konsumentenprodukte“ im Jahr 2023 am meisten zum Index beigetragen hat.

Beispiel 3: Banddiagramm bezüglich einzelner Stoffe, die zum Index beitragen

Beispiel 2 konnten Sie entnehmen, welche Hauptgruppe den größten jährlichen Beitrag zum Index leistete. Möchten Sie detaillierte Informationen bezüglich der Beiträge der einzelnen Stoffe dieser Stoffgruppe? Diese Informationen erscheinen in den Banddiagrammen:

  1. Wählen Sie einen Standort, wie z. B. „Lobith.“
  2. Wählen Sie „Diagramm beitragende Stoffe.“ Es erscheint ein Banddiagramm mit allen beitragenden Stoffen ab dem Jahr 2000.
  3. Wählen Sie oben im Dropdown-Menü eine bestimmte Hauptgruppe aus, wie z. B. „Industriechemikalien und Konsumentenprodukte.“
  4. Die einzelnen beitragenden Stoffe dieser Gruppe werden jetzt im Banddiagramm angezeigt. Die Breite jedes einzelnen farbigen Bands gibt den zu entfernenden Prozentsatz des jeweiligen Stoffs an.

Was die Gruppe der „Industriechemikalien und Konsumentenprodukte“ von Lobith betrifft, können Sie sehen, dass beispielsweise der Stoff EDTA in den meisten Jahren maßgeblich zum Aufbereitungsaufgabe-Index beigetragen hat. ETBE war von 2001 bis 2010 Teil der Aufbereitungsaufgabe, danach gingen die Konzentrationen wieder zurück. In den letzten Jahren trugen u. a. Trifluoressigsäure (TFA), Sucralose und HMMM neu zu den Index bei.

Praktische Tipps:

  • Wenn Sie in der Legende des Diagramms auf einen Stoff klicken, wird dieser im Diagramm hervorgehoben. 
  • Bewegen Sie die Maus über das i-Symbol auf der linken Seite des Diagramms, wenn Sie Informationen über den Maßstab der farbigen Bänder wünschen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Erkundung des Dashboards und unserer Daten.