Niederländische Wasserversorger rufen zur Zusammenarbeit mit dem neuen Kabinett auf

Am 18. März haben alle Wasserverbände und -unternehmen das Aktionsprogramm „Wasser in Aktion“ vorgestellt. Darin fordern sie das neue Kabinett zur Zusammenarbeit auf, um die (Trink-)Wasserressourcen zu schützen und genügend Raum für Wasser zu schaffen.

Während sauberes Trinkwasser und trockene Füße für viele Niederländer eine Selbstverständlichkeit sind, stehen diese „Gewissheiten“ unter Druck. Die Aufgaben rund um Wasserverfügbarkeit und Wasserqualität sind enorm. Das bedeutet, dass die Wasserversorgungsunternehmen und Wasserverbände nicht im Alleingang garantieren können, dass es in den Niederlanden immer ausreichend sauberes Wasser geben wird. Sie fordern daher ein neues Kabinett auf, sich mit Blick auf die Wasserqualität zu einem strengeren Quellenansatz zu verpflichten.

Ein Quellenkonzept, das auf dem Gedanken „was nicht reingeht, muß auch nicht rausgenommen werden“ basiert, wird von den Wasserverbänden und Wasserunternehmen seit Jahren befürwortet. Eine strengere Stoffpolitik sollte in der Gesetzgebung verankert werden, wobei gesetzliche Verbote von Schadstoffen als letztes Mittel zum Schutz der öffentlichen Gesundheit eingesetzt werden sollten.

RIWA-Rijn zieht in das KWR-Gebäude

RIWA-Rijn und KWR arbeiten schon seit langem regelmäßig zusammen. Ab 2024 wird dies noch einfacher werden, da RIWA-Rijn in das KWR-Gebäude umziehen wird. Am Freitag, den 15. Dezember, unterzeichneten KWR-Direktor Dragan Savić und RIWA-Rijn-Direktor Gerard Stroomberg den Mietvertrag.

KWR

„Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis“ ist das Motto des Wasserforschungsinstituts KWR. Die Forscher des KWR arbeiten an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre Stärke liegt in der Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in anwendbare praktische Lösungen für Endnutzer im niederländischen und internationalen Wassersektor. KWR hat sich einen soliden Ruf als Innovationsbeschleuniger und Aufbau von internationalen Netzwerken auf höchstem Niveau erworben. Die zehn niederländischen Wasserunternehmen und die belgische De Watergroep sind Anteilseigner von KWR. Im Jahr 2015 zog KWR in ein neues, nachhaltiges Gebäude um, das an dem Ort errichtet wurde, an dem seit 1973 (Trink-)Wasserforschung betrieben wird.

Jahre der Zusammenarbeit

RIWA-Rijn und KWR arbeiten seit vielen Jahren regelmäßig zusammen, zum Beispiel im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte aus dem kollektiven Forschungsprogramm für den Trinkwassersektor, BTO. Darüber hinaus unterstützt KWR die RIWA-Rijn in der Fachgruppe Wasserqualität Rhein und im IAWR-Beirat. RIWA-Rijn und KWR haben auch gemeinsam den Aufbereitungsaufgabenindex entwickelt, den RIWA-Rijn jährlich in ihrem Jahresbericht über die Wasserqualität des Rheins veröffentlicht.

Von nun an noch einfacher

Da das Forschungsgebiet von RIWA-Rijn viele Überschneidungen mit dem von KWR hat, war es für uns eine logische und naheliegende Entscheidung, KWR zu wählen„, sagt der RIWA-Rijn-Direktor. „Dadurch, dass wir buchstäblich näher beieinander sind, ist die Zusammenarbeit jetzt noch einfacher. Statt zu telefonieren, können wir uns jetzt regelmäßig auf eine Tasse Kaffee treffen.“ Auch KWR-Direktor Savić begrüßt die Möglichkeiten, die diese neue Nähe bietet.

 

KWR-Direktor Dragan Savić und RIWA-Rijn-Direktor Gerard Stroomberg unterzeichnen den Mietvertrag